Friday 18 October 2013

Tool #5: Traditional flash cards

This blog post is also available in: German

First of all I’ve wanted to give you an update on my vocabularyproject: It works out pretty well, I’m diligently collecting new words, especially through my university courses – sometimes more than I’ve asked for … In addition I’ve been sifting through my old stocks of vocabulary and discovered my traditional hand-written flash cards which I added now to my vocabulary list and consequently to Anki.

While doing so I was thinking a lot about these flash cards (especially about why I couldn’t achieve great successes with them) and I wanted to share these thoughts with you in a tool review.   

What do I mean with traditional flash cards?

I speak about those little index cards you can buy at any stationary shop and scribble on them to one’s heart’s content. In the meantime there are a lot of apps and programs available with which you can create electronic flash cards but in this post it’s all about good old handicraft :)




What is a good flash card?

A good flash card is card that you remember quickly and that helps you to memorize a word on a long-term basis.

You can use various techniques to so:

Colours – to highlight particular parts of speech, gender, special forms etc.

Drawing – a picture is especially useful to remember a word

Add examples/sentences – the context should never be neglected when studying vocabulary.

Use of icons – you could e.g. mark very tricky words with a lightning or an irregular verb conjugation with whatever you want.

Labelling – e.g. pictures printed from the internet, something cut out from a newspaper, maybe even something handmade? Your imagination knows no bounds.

You can switch between the techniques or mix them, just as it seems appropriate for a specific word.

Advantages of traditional flash cards?

A lot of people achieve great learning success if they not only hear or see something but also do something with their hands. A flashcard is especially useful to do so; not only while creating the card but also while revising them you constantly need your hands.

By working with both sides of the card you can generate a kind of examination situation, e.g. you could draw random cards and test yourself.

You can mix the staple whenever you want and can vary the order the cards get presented.

Cards that you already know very well can be excluded easily from the deck; new cards can be added steadily.

Cards can be divided by “knowledge”. You could create a deck for very well-known cards which you revise rarely, and another for cards you can’t remember at all, which you would revise more often. Thereby you can generate a kind of space-repetition-mode that electronic tools like Anki already use. This makes your studies more effective than traditional vocabulary books.

Why I couldn’t achieve success with traditional flashcards

Well, I guess the main reason is to be found by myself and I can’t blame the method: I couldn’t set up a learning routine.

I was diligently creating flash cards for courses/about topics, revised them for two or three times and then not anymore. For my project I dug them out  again and so often as I was thinking by myself that I should already know this word but in fact in don’t, and that’s a pity. I don’t want to think about the hours of time I “lost”, when creating the flash cards for basically nothing.

Flash cards are a method for long-term learning. This means whoever wants to work with this tool can’t avoid think about a suitable rhythm/routine for his studies.

I am somebody who needs to study very often before I remember it (but then I do so nearly forever :)). This means I would need to create flash cards for nearly every word I come across in a language. This is a lot of time you need to invest, especially if you want to create good flash cards, as mentioned above.

Furthermore you need space. I currently have more than 7 000 cards in Anki, imagine I would have them all on paper :)
  

Although I was not very successful with paper flash cards, I’m nonetheless convinced that it is a suitable tool when used wisely. I hope you could get some ideas / suggestions out of this review. Many of these thoughts apply of course also for electronic flash card programs.
  

Feel free to share your personal experiences and thoughts about flash cards!


Deutsch



Zunächst mal ein kurzes Update über mein aktuelles Wortschatzprojekt: Es läuft eigentlich ganz gut, ich sammle fleißig Vokabeln, vor allem in den Kursen auf der Uni – manchmal mehr als mir lieb ist… Nebenbei habe ich in den letzten Tagen vor allem meinen “Altbestand” durchforstet und meine alten, klassischen, handbeschriebenen Vokabelkarten entdeckt und sie in meine Vokabelliste und folglich in Anki übertragen.

Ich habe mir dabei auch noch einige Gedanken zum Vokabelkarten gemacht (vor allem warum ich damit keine großen Lernerfolge erzielt habe) und will auch diese mal in einer Tool-Review mit euch teilen.

Was verstehe ich unter klassischen Vokabelkarten?

Ich spreche über diese kleinen Karteikarten, die man im Bürohandel kaufen und nach Herzenslust beschriften kann. Mittlerweile gibt es ja viele Apps bzw. Programm, mit deren Hilfe man elektronische Vokabelkarten erstellen kann, hier geht es aber noch um die gute alte Handarbeit :)



Was ist eine gute Vokabelkarte?

Eine gute Vokabelkarte ist eine Karte, die man sich schnell einprägt und hilft, die entsprechende Vokabel langfristig zu behalten.

Dazu kann man verschiedene Techniken nutzen:

Farben - zum Markieren von bestimmten Wortarten, Geschlecht, besonderer Formen etc.

Zeichnen - ein Bild hilft besonders gut dabei, ein Wort zu behalten

Beispiele/Sätze dazuschreiben - den Kontext sollte man sowieso nie außer Acht lassen

Symbole einsetzen – man kann z.B. besonders knifflige Wörter mit einem Blitz markieren, oder Verben mit einer unregelmäßigen Deklination mit keine Ahnung was.

Bekleben – z.B. Bilder aus dem Internet ausdrucken, etwas aus einer Zeitung ausschneiden, ja vielleicht sogar etwas basteln? Der Kreativität sind schließlich keine Grenzen gesetzt.

Man kann zwischen den Techniken wechseln bzw. sie auch kombiniert verwenden, je nachdem was für eine bestimmte Vokabel als am besten geeignet erscheint.

Vorteile der klassischen Vokabelkarten?

Viele Menschen erzielen gute Lerneffekte, wenn sie etwas nicht nur hören oder sehen, sondern dabei auch etwas mit ihren Händen tun. Dafür eignet sich die Vokabelkarte besonders gut: beim Erstellen sowieso, aber auch beim Lernen hat man dann ständig was in der Hand und führt Bewegungen aus.

Dadurch, dass man die Karte hinten und vorne beschriftet, erzeugt man eine Art Prüfungssituation. Man kann zufällige Karten ziehen und sich so selbst testen.

Man kann den Stapel jederzeit durchmischen und so die Reihenfolge, in der die Karten präsentiert werden verändern.

Karten, die man bereits besonders gut kann, kann man jederzeit aus dem Stapel entfernen. Außerdem kann man immer neue Karten hinzufügen.

Man kann die Karten sehr gut nach „Können“ trennen, das heißt, ich kann einen Stapel mit Karten bilden, die ich besonders gut kann und daher nicht so oft wiederholen muss oder einen Stapel mit Wörtern, die auf Biegen und Brechen nicht in meinen Kopf wollen, die kann ich öfter durchgehen. Man erzeugt also selbst einen Spaced-Repition-Rhythmus, nach dem Programme wie Anki sowieso arbeiten, aber den man beispielsweise nicht so einfach in einem klassischen Vokabelheft erzeugen kann.

Warum ich mit klassischen Vokabelkarten keine Erfolge erzielt habe

Der Hauptgrund dafür ist wohl nicht in der Methode zu suchen, sondern bei mir: ich habe einfach keine Routine entwickelt.

Ich habe wohl fleißig Karten für bestimmte Kurse/Themen angelegt, habe dann zwei, drei Mal damit gelernt und sie dann nicht mehr angesehen. Im Zuge des Projekts habe ich sie jetzt wieder ausgegraben und so oft habe ich mir dabei gedacht, ach, das Wort sollte ich doch eigentlich schon lange können, was aber nicht der Fall ist und das ist schade. Ich will gar nicht an die ganze Zeit denken, die ich durch das Karten erstellen „vergeudet“ habe.

Vokabelkarten zielen darauf ab, langfristig zu lernen. Das heißt, wer mit dieser Methode lernen will, wird nicht darum herum kommen, sich einen Rhythmus/eine Routine zu überlegen.

Ich bin einfach jemand, der eine Vokabel sehr oft lernen muss, bis er es im Kopf hat (dafür dann aber meistens für immer :)). Das bedeutet, ich müsste für fast alle Wörter, denen ich einer Sprache begegne, eine Karte anlegen. Das kann sehr aufwändig sein! Dieser Aufwand ist nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man eine gute Vokabelkarte (siehe oben) gestalten will.

Außerdem braucht man Platz. Ich habe derzeit über 7.000 Karteikarten in Anki – stellt euch mal vor, ich hätte das alles auf Papier :)
  


Obwohl ich mit den Vokabelkarten langfristig keine Erfolge erzielen konnte, glaube ich dennoch, dass es ein sehr wirksames Tool sein kann, wenn man es richtig einsetzt. Ich hoffe doch, dass ein paar Ideen und Anregungen für euch dabei waren. Viele dieser Gedanken gelten natürlich auch für elektronische Karteikartenprogramme.

Teilt doch eure eigenen Erfahrungen mit Karteikarten!

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